So eine Internetseite ist ja schön und gut. Man kann mit der Welt teilen was einem auf dem Herzen liegt, seine Hobbies zeigen, oder sich selbst präsentieren. Doch was nützt es einem, wenn die Seite unter den Millionen anderen im Netz von niemandem aufgefunden wird? Kaum jemand tippt heutzutage noch die URL oben im Fenster ein. Bei den vielen Freeblogs und kostenlosen Homepage Baukästen sind die Adressen außerdem dermaßen verschachtelt, das niemand auch nur auf die Idee kommen würde sowas manuell einzugeben. Homepages von heute werden in den allermeisten Fällen nur noch über die Suchmaschinen wie bsw. Google gefunden. Und damit man hier nicht auf den allerletzten Ränken landet, ist eine Suchmaschinenoptmierung pflicht.


Entweder man macht seine Webseite selber überall präsent, beispielsweise mit Posting in themenrelevanten Foren oder bei Facebook, oder aber, man beauftragt eine SEO Agentur wie Sumaoptix. Gerade im kommerziellen Bereich, bei Online Shops oder Anbietern von allen erdenklichen Dienstleistung ist eine platzierung ganz oben äußerst wichtig für den Umsatz. Nur wer gesehen wird, kann verkaufen. Zum Vergleich: Zwei Geschäfte mit gleichen Produkten, von denen eins in einer belebten Innenstadt, das andere abseits auf dem Land im Industriegebiet ihren Sitz hat. Ein bisschen übertrieben, aber ich denke der Vergleich passt. Mehr Menschen in der Innenstadt, die Laufkundschaft, steigert den Umsatz. Genau so ist es für die Onlineshops beim Google Ranking. Wer auf den vorderen Rängen für die Keywords seiner Dienstleistung bzw. der Artikel steht, wird eher gesehen und dort wird in der Regel auch eingekauft. Nur die wenigsten Leute schauen noch auf die zweite, geschweige denn dritte Seite der Ergebnisliste.

Klar, für private Seiten ist das nicht ganz so wichtig. Besonders dann nicht, wenn es sich beim Thema der Seite eher um eine bestimmte Niesche handelt. Weniger Suchanfragen, und vor allem auch weniger Kaufabsicht der Nutzer (und damit wiederum weniger Optimierungsbedarf für Onlineshops) sind hier die Folge.

Ich habe mir bereits einige Computerkurse ausgedruckt und telefoniert. Viele Computerkurse verlangen ein Basiswissen - das ist bei mir aber nicht vorhanden. Ich schätze, dass Computer aufdrehen, Blog schreiben, mit "Google" oder wie das heißt umgehen um danach wieder den Computer abzudrehen, ist kein Basiswissen sondern das Allgemeinwissen eines vierjährigen Kindergartenkindes, welches womöglich bereits besser mit dem PC umgeht als ich. Es gäbe zwei Computerkurse welche für mich passen würden. Beide wären Seniorenkurse. Ich weiß nicht, ob dies auf das Alter bezogen ist oder auf das "altertümliche" Denken, welches Menschen wie ich haben, die mit dem Computer nichts anfangen können, aber in der Beschreibung steht ausdrücklich: Kein Grundwissen erforderlich. Natürlich ist der Begriff "Seniorenkurs" der ideale Gag für meine Frau, die sich besser auskennt am Computer. Aber sie hat gesagt, wenn mir meine Tochter den PC schenkt, dann soll sie ihn mir erklären. Sie "hätte keine Zeit und ich sowieso kein Verständnis für die Technik" - Zitat Ende. Nun gut, ich werde es ihr schon beweisen. Ich bin mir sicher, dass wenn der Computerkurs für Senioren startet, dass ich nach wenigen Wochen besser mit dem Computer umgehen kann wie sie. Ich werde nicht aufgeben. Der Blog ist erst der Anfang!

Aus diesem Grund habe ich mir überlegt, ob ich meinen Blog nicht anderweitig populär machen kann. Das war meine erste Beschäftigung und zudem gleich meine erste große Niederlage, da ich von der Materie des Computers keine Ahnung hatte. Ich gelangte auf eine Homepage - http://www.linkbuilding-profi.de/9-schritte-um-eine-linkaufbau-agentur-auszuwahlen - und weiß bis heute nicht, was das genau bedeutet. Linkaufbau Agenturen sagen mir prinzipiell nichts, aber ich scheitere auch schon bei den Begriffen "URL", "Basic" oder "Facebook". Vor allem dieses Facebook ist eine eigenartige Erfindung. Gibt es Erfindungen im Internet, oder haben diese auch eigene Begriffe? Ich weiß es nicht. Doch warum schreiben Menschen ihre Lebensgeschichte in dieses Netzwerk und andere Leute können das sehen... Moment... das ist ja wie mein Blog! Wobei ich mir vorgenommen habe endlich mit dem Jammern aufzuhören und nicht nur über meine Geschichten rund um den PC zu schreiben. Es sollen Geschichten auf meinen Blog veröffentlicht werden und ich hoffe, dass viele neugierige Leser meine Homepage bzw. meinen Blog verfolgen. Doch bevor ich richtig durchstarte besuche ich einen Computerkurs.

Ich habe mich lange Zeit dagegen gesträubt, doch irgendwann musste ich nachgeben. Spätestens dann, als meine Tochter mir zu meinem Geburtstag einen Computer geschenkt hat. "Das braucht man heutzutage", hat sie gesagt, als sie mein verdutztes Gesicht gesehen hat. "Da kannst du endlich deine Geschichten schreiben", fügte sie hinzu, während mein Schwiegersohn den Computer auf meinem Schreibtisch aufbaute und gefühlvoll erklärte, "das alte Ding kann jetzt in Pension gehen". Damit meinte er meine Schreibmaschine. Bislang habe ich mit ihr wenige Erfolge gefeiert, da bislang keine einzige Geschichte von mir veröffentlicht wurde. Aber vielleicht würde es ja mit dem Computer besser werden. Ich war mir sicher, dass ein positiver Aspekt nicht eintreten würde. Bis vor wenigen Tagen wusste ich nicht einmal, wie ich dieses Ding aufdrehen sollte und welche Begriffe man benötigte um in das Internet einzusteigen. Zudem hatte meine Tochter noch eine weitere Überraschung vorbereitet. "Das ist dein Blog", sagte sie und öffnete eine Internetseite. Ich bin mir bis heute noch unsicher, was ein Blog ist, aber im Endeffekt bedeutet das soviel wie "ich schreibe und andere können es lesen". Ich gehöre nun also zu den kostengünstigen Geschichtenschreibern, die viele Geschichten schreiben und nichts dabei verdienen.